JO + KinderKlettern Hallenklettern vom 2. Februar
Kletterhalle 6Aplus in Winterthur
Kalt ist es hier draussen. Ich bin zwar nicht der Erste aber noch lange nicht der Letzte. Nach und nach trudeln immer mehr Kinder und Erwachsene ein und der Freundeskreis wächst beständig. Nach nicht allzu langer Zeit sind wir abfahrbereit. Wir verteilen uns auf die Autos und brausen los. Die Fahrt ist bis auf ein paar kurze Gespräche recht ereignislos. Bis wir in Winterthur ankommen ist schon eine Stunde vergangen. Wir steigen im Regen aus. Ich und ein paar andere bekommen von Goerbs Seile auf die Schulter aufgeladen.
Mit voller Erwartungsfreude gehen wir zusammen dem Eingang entgegen. Drinnen laden wir die Seile ab. Das Geld für die Fahrt gibt jeder seinem Fahrer. Danach geht jeder zu der Kasse und bezahlt seinen Tageseintritt (bis 15 Jahre =16.20, bis 24 Jahre=21.60, älter als 24 Jahre=27.-). Ich bekomme die Gelegenheit die Halle näher zu beobachten. Es übertrifft meine kühnsten Erwartungen: Rechts von mir sind die kleinen Routen, ein paar wenige auch als toprope. Schon das ist fast die ganze Wolhuser Halle! Vor uns sehe ich bequeme Sofas und Tische um zu picknicken. Dazu gibt es Sicherungsgeräte, mit denen man grössere Routen klettern kann, ohne eine Person die sichert. Links von mir sehe ich riesige Routen die von einem Stock tiefer bis oben an die Decke gehen. Davon gibt es unzählige. Ich reisse mich von dem Anblick los und beeile mich, in die Garderobe zu gelangen. Dort ziehe ich mich um. Ich gehe aus der Garderobe. Wir werden in zwei Gruppen eingeteilt, eine mit den guten Kletterern und eine mit weniger guten Kletterern. Am Anfang zeigen zwei Leiter wie der Partnercheck 2.0 geht. Danach gibt es Dreierteams, die ein paar Routen klettern. Das geht bis zum Mittag. Zum Glück hat es bequeme Sofas mit Tischen, auf denen wir unser Z’nüni essen können. Manche haben Geld dabei und kaufen etwas. Einen Töggelikasten gibt es auch. Auf dem spielen wir bis die Anderen fertig sind mit essen.
Wir entdecken einen Ping-Pong Tisch. Dort machen wir einen spannenden Rundlauf. Irgendwann kommt Goerbs und nimmt immer 4 Kinder mit (unter den ersten bin ich). Diesen zeigt er wie man sich im Seilpark sichern muss. Nach kurzer Theorie geht’s ran ans Praktische. Einer nach dem anderen steigt durch eine Leiter hinauf in den Seilpark, wo sich uns weitere Aufstiegsmöglichkeiten bieten. Den ersten Schritt zu machen war schon schwierig, aber danach war es einfach. Super ist auch, dass es verschieden gestaltete Wege gibt. So gehen wir von einem Weg zum anderen, immer begierig Neues zu entdecken und zu erleben. So vergeht geraume Zeit in der wir uns austoben, den Mut auf die Probe stellen und Spass haben. Irgendwann geht es wieder runter, dass die anderen Kinder auch noch auf den Seilpark kommen können. Plötzlich entdecke ich noch eine Tür, die in eine riesige Boulderhalle führt. Dort gibt es unzählige Boulder, die ich sofort in Angriff nehme. Besonders gefällt mir, dass es auch Boulder für die Körpermuskulatur hat, bei uns gibt es meistens Boulder für die Arm- und die Beinmuskulatur. Ein Boulder wollten alle Kinder probieren. Dieser ist ein Bewegungsboulder der etwas Übung erfordert. Am Schluss schaffen es auch die Meisten. Durch die Erschöpfung machen wir eine Pause und schauen noch Zweien zu, wie sie einen besonders schwierigen Boulder klettern. Ich schaue auf die Uhr und plötztlich sehe ich wie spät es ist. Ich spiele noch ein bisschen Ping-pong und ziehe mich dann um. Wir treffen uns alle unten und gehen dem Ausgang entgegen. Draussen steigt jeder in ein Auto. Die Fahrer starten die Motoren und brausen los in Richtung Wolhusen. ich lehne mich zurück und danke innerlich allen die diesen Tag ermöglicht haben tausendmal.
Autor: Linus Zurfluh