Am Sonntag, 12. November machten sich 12 Kinder und 3 Leiter Richtung Weissenstein auf um das dortige Höhlensystem kletternd, kriechend und kraxelnd zu erkunden.
Leider machte uns der Schneefall (teilweise) einen Strich durch die Rechnung. Während 2 Autos die Passstrasse mehr oder weniger problemlos hinter sich brachten, gelang es dem dritten Auto (auch mit Ketten und tatkräftiger Unterstützung der Mitfahrenden) nicht, die Passstrasse zu erklimmen. Auch der Versuch, via Welschenrohr hochzufahren scheiterte an der stark verschneiten Strasse. Da der sturmartige Schneefall immer stärker wurde, suchte die dritte Gruppe ein Alternativprogramm und wich in den Aquapark in Bern aus.
So stiegen die verbleibenden 8 Kids und 2 Leiter um 10 Uhr in die Höhle ein. Via Hauptgang, Rissgang, Regenhalle, Keller, Fledermausgang, Trockensee, Jungfernschlupf, Todesgang und Todeshalle (nur um einige Abschnitte zu erwähnen) ging es zum Labyrinth, welches wir nach rund 2 Stunden erreichten. Nach dem Labyrinth, wo sich ein Verlaufen wirklich nicht lohnen würde, erwarteten uns weitere Gänge und 3 Schächte mit rund 10 - 13 Meter Tiefe und fix installierten Leitern.
Nach gut 3 Stunden und zurückgelegten 600 Metern erreichten wir unser Ziel rund 150 Meter unter der Erde. Anstelle eines Gipfelbuchs trugen wir uns dort ins Höhlenbuch ein und machten uns auf den Rückweg bzw. Aufstieg. Denn das Nidlenloch hat seinen Eingang am Gipfel. Bis heute sind 7,5 Kilometer vermessen und der tiefste, heute bekannte Punkt der Höhle ist bei 418 Meter.
Nass, dreckig und mit dem einen oder anderen blauen «Mose», erreichten wir am Nachmittag wieder den Ausgang.
Text und Photos: Gusti
